Baffin Island
Akpatok Island
Mit seinen steilen, bis zu 240 m aus dem Meer ragenden Felsen ist Akpatok Island Heimat für eine Vielzahl von Seevogelkolonien. Die Insel befindet sich in der UNGAVA-Bucht. Darüber hinaus ist Akpatok Island bekannt für zahlreiche Fossilienfunde und Überreste von Siedlungen der DORSET-Kultur. Auf ihrer Jagd nach Seehunden sind Eisbären auf den Eisschollen vor der Küste häufige Gäste. Taut das Eis, kommen sie auch an Land.
Broughton Island
Broughton Island stand 1989 in den Schlagzeilen. Bei den ca. 450 Bewohnern wurde im Blut und in der Muttermilch eine sehr hohe Konzentration PCB festgestellt. Nach Bekanntgabe der Untersuchungen, die von Wissenschaftlern der Universität Montreal ausgeführt worden waren, kündigten Fischhändler ihre Abnahmeverträge mit Broughton Island. Andere Inuit begannen, das vermeintliche PCB-Volk zu meiden. Dabei wären die Wissenschaftler wohl in vielen Gemeinden im Norden auf ähnlich hohe Schadstoffwerte gestoßen. Traditionell ernähren sich die Inuit von Walross, Belugawal und Robben, also von Tieren, die am Ende der Nahrungskette stehen und deshalb in ihrem reichlich vorhandenen Fett die höchsten Mengen von organischen Giften einlagern. (Quelle: Greenpeace, 2/1997)
Isabella Bay
Isabella Bay liegt auf der BAFFIN ISLAND im Norden Kanadas. Berühmt ist diese Gegend vor allem für die Grönlandwale. Es werden große Anstrengungen gemacht, die Gegend bestmöglich zu schützen und den traditionellen Walfang zu unterbinden. Es gibt so gut wie keine Industrie und kaum Schiffsverkehr. Zu beobachten sind die Wale im Spätsommer und im Herbst, wenn das Meer nicht von einer dicken Eisschicht bedeckt ist.
Kuujjuaq
Das ist die größte Inuit-Siedlung in der Region NUNAVIK. In der Übersetzung der Einwohner heißt sie „Großer Fluss“. Etwas über 2.000 Einwohner zählt die Siedlung. Seit 1975 ist Kuujjuaq regionales Vewaltungszentrum. Unter anderem haben hier die Regionalverwaltung für Gesundheits- und Sozialwesen in Nunavik und das Nunavik-Forschungszentrum ihren Sitz.
Erklärungen für Wissbegierige
Montreal
Montreal liegt im Osten Kanadas am Sankt-Lorenz-Strom und ist die zweitgrößte Stadt Kanadas. Im Großraum Montreal leben etwa 3,7 Millionen Menschen (Stand: 2006). Die Stadt ist 1.600 km vom Atlantik entfernt. Montreal gilt als zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Der Anteil englischsprachiger Einwohner liegt bei etwa 20 Prozent.
MS Orlova
Die MS Orlova ist 100 m lang und 16,2 m breit. Gebaut wurde das Schiff 1975, im Jahr 2002 wurde es umgebaut. Die Orlova fährt unter der Flagge von Malta. Ihre Geschwindigkeit beträgt 13 Knoten. Auf 5 Passagierdecks kann sie maximal 122 Gäste befördern. Die MS Orlova verfügt über 59 Kabinen und Suiten. Alle Kabinen verfügen über Bullaugen oder Fenster. Außerdem ist das Schiff ausgestattet mit einem Restaurant, einer Lounge, einem Vortragsraum und einer Bibliothek. Auch eine Krankenstation befindet sich an Bord.
Nordlichter
Nordlicht ist ein anderes Wort für Polarlicht. Polarlichter kommen sowohl am Nordpol als auch am Südpol vor. Es sind Leuchterscheinungen am Himmel, die beim Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwinds auf die Erdatmosphäre hervorgerufen werden. Manche Einwohner des Nordpolargebiets sehen sie als Geister an.
Resolute Bay
Resolute Bay (meist abgekürzt nur Resolute genannt) ist nach GRISE FIORD die zweitnördlichste Gemeinde des Territoriums NUNAVUT und hat ca. 230 Einwohner (davon 80 Prozent Inuit). Resolute verfügt über eine gut ausgebaute, auch für Düsenjets geeignete Landepiste und fungiert als Ausgangspunkt für jede Art Reisen in die „Hohe Arktis“. Die Gegend spielte in der Geschichte der Suche nach einer Nordwestpassage eine bedeutende Rolle, und so erinnert der Name Resolute an eines der Schiffe, die an der Suche nach der missglückten FRANKLIN-Expedition beteiligt waren und hier von ihrer Besatzung aufgegeben wurde. Der Inuktitut-Name der Siedlung lautet QAUSUITTUQ, „Ort ohne Dämmerung“.
