Laut eines Artikels in der Augsburger Allgemeinen ist die Eisfläche in diesem Sommer stark geschrumpft.
Sie beträgt 4,4 Millionen Quadratkilometer. Wissenschaftler aus Bremen und Bremerhaven haben berechnet, dass dies 300.000 Quadratkilometer weniger sind als vor einem Jahr. Etwa so groß ist Italien.
Extreme Abnahmen sind selten
Würde die Eisfläche in jedem Sommer um so viele Quadratkilometer schmelzen, gäbe es in 15 Jahren gar kein Meereis mehr in der Arktis.
Doch so eine extreme Abnahme wie in diesem Jahr ist nicht üblich. In manchen Jahren beträgt sie nur 100 Quadratkilometer. Es gibt sogar Jahre, da wächst die Schicht wieder.
Diese Informationen stammen von Professor Christian Haas vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.
Langzeittrend
Doch der Langzeittrend besagt, dass die Eisfläche auf dem arktischen Meer um 13,1 Prozent pro Jahrzehnt abnimmt. Der Abwärtstrend lässt sich also nicht leugnen.
Im Sommer gibt es am wenigsten Eis in der Arktis. Im Februar und März dagegen ist die Eisfläche etwa zehn Millionen Quadratkilometer größer als im September. „Im Winter wird es auch in Hunderten Jahren noch sehr viel Eis in der Arktis geben“, ist sich Haas sicher.
(Quelle: Augsburger Allgemeine)