Aktuelles: Artkis

Mehr Wale vor Grönland

25.11.2022 (Artkis)

Da die Temperaturen in arktischen Gebieten immer milder werden, gibt es weniger Packeis.

Diese Veränderung führt dazu, dass manche Regionen für einige Tierarten, die sich normalerweise weiter südlich aufhalten, attraktiver werden.

Das offenen Wasser wird vor allem von Buckel- und Finnwalen aufgesucht.

Doch diese Wanderung hat negative Konsequenzen für Walrosse. Diese müssen nun nach Norden ausweichen, weil die Wale Nahrungskonkurrenten sind.

Mehr zu diesem Thema unter Schmelzendes Eis lockt Wale vor Grönland und Mehr Wale in Südostgrönland bedeuten Unheil für die Region

Neue Eisbären-Population

02.07.2022 (Artkis)

In Südostgrönland lebt offenbar eine Eisbären-Population, die sich genetisch von anderen Eisbären der Arktis unterscheidet.

Das Besondere an den Tieren ist, dass sie mit nur begrenztem Zugang zum Meereis überleben können.

Die Eisbären jagen vom Süßwassereis aus, das von den grönländischen Gletschern ins Meer fließt.

Mehr dazu im Polar Journal.

Müllsammeln in der Arktis

23.12.2021 (Artkis)

Überall liegt Müll. Jetzt in der Corona-Zeit noch mehr als sonst, denn neben Fastfood-Verpackungen und Einkaufstüten begegnet man auf Schritt und Tritt FFP2-Masken, die entweder achtlos in die Gegend geworfen worden oder verloren gegangen sind.

Ein großes Müll-Sammel-Projekt läuft seit geraumer Zeit in der Arktis. Allerdings werden dort nicht Plastik oder Hygieneartikel eingesammelt, sondern große Treibstofffässer und Schrott. Alles stammt noch aus der der Zeit der Sowjetunion.

In Russland, welches die längste Küste in der Arktis besitzt, liegen die Fässer an ökologisch sensiblen Orten wie Stränden, Flussufern oder in der Tundra.

Das Projekt „Clean Arctic“ geht auf die Initiative von Polarkapitänen zurück, die in der Region viel unterwegs sind.

Freiwillige sammeln den Müll zusammen. Er wird auf Lkw geladen und dann fachgerecht entsorgt.

Mehr zum Thema unter Polar Journal.

Massensterben bei Seevögeln

12.10.2021 (Artkis)

Im Spätsommer 2021 beobachteten Biologen ein massives Vogelsterben auf der Halbinsel Tschukotka an der russischen Pazifikküste. Am meisten waren Sturmtaucher betroffen. Aber auch tote und sterbende Dreizehenmöwen, Lummen, Möwen und Papageitaucher wurden gefunden.

Es wird vermutet, dass das Massensterben der Seevögel mit der Klimaerwärmung zusammenhängt. Ab einer bestimmten Temperatur des Wassers breiten sich bestimmte Algenarten aus, deren Blüten toxisch sind.

Mehr dazu im Polar Journal.