Die „Polarstern“ ist seit 37 im Dienst. Das 120 Meter lange Forschungsschiff gehört dem Bundesforschungsministerium.
Im September geht der Eisbrecher auf ganz ungewöhnliche Tour. Ein Forscherteam wird sich zusammen mit der „Polarstern“ im Eis einfrieren lassen. Ein Jahr lang wird das Schiff dann mit dem Eis treiben. Es soll über die Polarkappe driften – wie seinerzeit das Segelschiff „Fram“ vor 125 Jahren. Fridtjof Nansen dient der Expedition als Vorbild.
Der Norweger hatte damals die Idee, sich auf seinem Schiff mit der Meeresströmung bis zum Nordpol treiben zu lassen. Monatelang dümpelte das von Eis eingeschlossene Schiff tatsächlich langsam gen Norden. Den Pol erreicht hatte Nansen auf diese Weise allerdings nie. Auch nicht, als er mit Skiern und Hundeschlitten seine ehrgeizige Expedition fortsetzte. Aber immerhin war er bis auf 480 Kilometer an sein Ziel gelangt. Er war also weiter nach Norden vorgedrungen als je ein anderer vor ihm.
Im Unterschied zur „Fram“ wird die „Polarstern“ nicht auf sich allein gestellt sein. Sie wird von anderen Eisbrechern versorgt.
Mehr zu diesem außergewöhnlichen Versuch unter Forschungsschiff friert in der Arktis ein.