Aktuelles: Artkis

Massensterben bei Seevögeln

12.10.2021 (Artkis)

Im Spätsommer 2021 beobachteten Biologen ein massives Vogelsterben auf der Halbinsel Tschukotka an der russischen Pazifikküste. Am meisten waren Sturmtaucher betroffen. Aber auch tote und sterbende Dreizehenmöwen, Lummen, Möwen und Papageitaucher wurden gefunden.

Es wird vermutet, dass das Massensterben der Seevögel mit der Klimaerwärmung zusammenhängt. Ab einer bestimmten Temperatur des Wassers breiten sich bestimmte Algenarten aus, deren Blüten toxisch sind.

Mehr dazu im Polar Journal.

Jackpot im Golf von Alaska

13.09.2021 (Artkis)

US-Forscher der Oceanographic and Atmospheric Administration NOAA haben bei einer Bestandsaufnahme im Golf von Alaska den Jackpot erwischt: Vier der seltenen nordpazifischen Glattwale wurden innerhalb kürzester Zeit entdeckt und teilweise identifiziert.

Es wird geschätzt, dass sich nur noch 30 der Wale im östlichen Teil des Pazifiks aufhalten. Auf der westlichen Seite werden maximal 70 Tiere vermutet. Damit steht diese Walart kurz vor dem Aussterben.

(Quelle und weitere Informationen im Polar Journal)

Eisbären verwenden Werkzeuge

10.08.2021 (Artkis)

Forscher haben festgestellt, dass Eisbären mitunter Eisbrocken werfen, um ein Beutetier zu töten oder ein Walrossjunges von seiner Mutter zu trennen.

Einen ausführlichen Bericht darüber findet ihr unter Sind Eisbären schlauere Jäger, als bisher angenommen?

Schiffbare Route wegen Klimawandel

23.02.2021 (Artkis)

Wie PolarNews auf Facebook schreibt, durchfährt erstmals ein Frachtschiff die Nordostpassage im tiefen arktischen Winter (Januar/Februar).

Zitat aus dem Facebook-Artikel: Die Seepassage durch die russische Arktis ist somit zum ersten Mal das ganze Jahr schiffbar. Normalerweise mussten Frachtschiffe zwischen Asien und Europa im Winter Richtung Süden und durch den Suezkanal – diese Route dauert aber mindestens zehn Tage länger. Das Frachtschiff „Christophe de Margerie“ der russischen Staats-Reederei Sovcomflot wurde auf seiner Passage dabei teilweise vom Atomeisbrecher „50 Years of Victory“ begleitet. Die Arktis hat sich in den vergangenen 30 Jahren mindestens doppelt so stark erwärmt wie die restliche Welt. Der Gastanker musste sich nur durch dünnes einjähriges Eis brechen. Lassen Sie sich nicht von der epischen und grandiosen Musik im Video täuschen, denn diese Entwicklung mag gut sein für die Reedereien und die Wirtschaft von China und Russland, aber es ist vor allem ein verheerendes Zeichen des Klimawandels…