Obwohl sich die Walpopulationen noch immer nicht vom Walfang-Boom vergangener Jahre erholt haben – allein der Bestand antarktischer Blauwale ist nach WWF-Schätzungen von rund 230.000 Tiere auf wenige Tausend Exemplare zusammengebrochen – ist die japanische Walfangflotte gestern wieder in See gestochen.
Im Südpolarmeer sollen zu „pseudowissenschaftlichen Zwecken“ (WWF) wieder Wale gejagt werden. „Wenn es auf der Welt einen Ort gibt, wo Wale unbedingt geschützt werden müssen, ist es das Südpolarmeer. Der Stopp jeglichen Walfangs in den Gewässern um die Antarktis ist ausschlaggebend für die Erholung der stark dezimierten Walpopulationen in der gesamten südlichen Hemisphäre“, so Volker Homes, Leiter WWF-Artenschutz. Dies gehe, so der Experte, eindeutig aus einem WWF-Report hervor, der bereits im vergangenen Jahr auf der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) veröffentlicht worden war.
Einige der stark geschrumpften Populationen der südlichen Hemisphäre wie Sei- oder Finnwal sind für die Nahrungssuche vollständig auf die antarktischen Meeresregion angewiesen.
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