Wie das Polar Journal vor Kurzem veröffentlicht hat, zeigt eine neue Studie, wie dramatisch der Energieverlust der Eisbären durch das fehlende Meereis ist.

Eisbären in der russischen Hocharktis
(Foto: Frank Blache)
Das Meereis ist für die Eisbären enorm wichtig, weil sie nur über das Eis zu ihrer Hauptbeute – den Robben – gelangen können. Schwindet das Eis, müssen die Bären hungern.
Eisbärenweibchen wiegen 40 Kilogramm weniger
Die Ergebnisse aus der Hudson Bay sind alarmierend: Eisbärenweibchen wiegen heute bis zu 40 Kilogramm weniger als noch vor 45 Jahren – ein gravierender Einschnitt für ihre Überlebenschancen.
Weniger Nahrung für die Jungtiere
Dieser Gewichtsverlust ist auch für die Jungtiere fatal. Sie erhalten weniger kalorienreiche Milch von den Müttern, da diese bereits damit zu kämpfen haben, ihren eigenen Energiebedarf zu decken.
Infolgedessen ist das Überleben der kleinen Bären gefährdet, da sie nicht genug an Gewicht zulegen können, um ihre erste Fastenzeit zu überstehen.
Die Forscher haben außerdem festgestellt, dass die neugeborenen Eisbären heute um elf Prozent kleiner sind als noch vor 40 Jahren.
(Quelle: Rückgang der Eisbärenpopulationen hängt mit dem Verlust des Meereises zusammen)
Tags: Eisbären, Klimawandel