Posts Tagged ‘Klimawandel’

Überleben der Eisbären ist bedroht

05.02.2025 (Artkis)

Wie das Polar Journal vor Kurzem veröffentlicht hat, zeigt eine neue Studie, wie dramatisch der Energieverlust der Eisbären durch das fehlende Meereis ist.

Eisbären in der russischen Hocharktis
(Foto: Frank Blache)

Das Meereis ist für die Eisbären enorm wichtig, weil sie nur über das Eis zu ihrer Hauptbeute – den Robben – gelangen können. Schwindet das Eis, müssen die Bären hungern.

Eisbärenweibchen wiegen 40 Kilogramm weniger

Die Ergebnisse aus der Hudson Bay sind alarmierend: Eisbärenweibchen wiegen heute bis zu 40 Kilogramm weniger als noch vor 45 Jahren – ein gravierender Einschnitt für ihre Überlebenschancen.

Weniger Nahrung für die Jungtiere

Dieser Gewichtsverlust ist auch für die Jungtiere fatal. Sie erhalten weniger kalorienreiche Milch von den Müttern, da diese bereits damit zu kämpfen haben, ihren eigenen Energiebedarf zu decken.

Infolgedessen ist das Überleben der kleinen Bären gefährdet, da sie nicht genug an Gewicht zulegen können, um ihre erste Fastenzeit zu überstehen.

Die Forscher haben außerdem festgestellt, dass die neugeborenen Eisbären heute um elf Prozent kleiner sind als noch vor 40 Jahren.
(Quelle: Rückgang der Eisbärenpopulationen hängt mit dem Verlust des Meereises zusammen)

Der Kühlschrank fängt an zu tauen

03.01.2025 (Antarktis, Artkis)

Das Eis an den Polen schmilzt wegen des Klimawandels – und weil das Eis schmilzt, verstärkt sich der Klimawandel.

Bizarrer Eisberg
(Foto: Frank Blache)

Weiße Oberflächen werden weniger

Diesem Teufelskreis widmet die Meeresphysikerin Stefanie Arndt im Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) ihre Forschungen.

Ohne weiße Oberflächen werden die Sonnenstrahlen (und damit die Wärme) nicht ins Weltall zurückgestrahlt. Die Erde wird nicht mehr genügend kühl gehalten.

Eis an beiden Polen zieht sich zurück

Nicht nur das arktische Eis zieht sich seit Jahren zurück, sondern auch das Eis in der Antarktis.

Stefanie Arndt bezeichnet die Polarregionen als “Kühlschrank der Erde” und sagt: „Genau dieser Kühlschrank fängt nun an abzutauen, und das sorgt dafür, dass immer mehr Energie auf der Erde bleibt.“
(Quelle: Tagesschau)

Treibhausgefahr aus der Antarktis?

30.08.2012 (Antarktis)

Unter dem antarktischen Eis wird ein großes Methan-Depot vermutet. Mehr dazu unter Die Treibhausgefahr aus der antarktischen Tiefe.

In 20 Jahren Rentierbestände verdoppelt

21.08.2012 (Artkis)

Die Rentierbestände in wichtigen Rentiergebieten im Nordenskiöld Land wie Semmeldalen, Colesdalen und Adventdalen haben sich seit 1994 verdoppelt. Als Ursache wird die Zunahme der Sommertemperaturen um 2 Grad in diesem Zeitraum vermutet.

Auch auf Spitzbergen steigen die Temperaturen, dies führt zu verstärktem Pflanzenwachstum und höherem Nahrungsangebot für die Rentiere. Kehrseite der Medaille ist, dass die Häufigkeit schlechter Jahre mit Hungerperioden und Bestandseinbrüchen sich wegen der instabilen Witterung vergrößert hat. 2012 wird vermutlich das vierte schwierige Jahr für Rentiere im Beobachtungszeitraum werden. Gleichzeitig hat das durchschnittliche Gewicht um etwa 1 kg pro Tier abgenommen. Zu den Untersuchungen gehören Bestandszählungen und die Untersuchung von Unterkiefern, deren Einlieferung durch Jäger mittlerweile obligatorisch ist.

Quelle und weitere Infos unter PolarNEWS und Spitzbergen.