Meldung der Meeresschutzorganisation OceanCare/Schweiz:
Am Nordpol, weit weg von den Problemen dieser Welt, lässt es sich sorglos leben – so die gängige Meinung. Falsch! Die Zoologen sind besorgt: Dem Eisbären, Charaktertier der Arktis, geht es schlecht. Das Meereis, auf dem er lebt, schmilzt ihm unter den Tatzen weg; Schadstoffe vergiften ihn, und noch immer wird der weiße Bär gejagt.
Obwohl die Eisbären geschützt sind, darf die arktische Urbevölkerung den König der Arktis noch immer jagen. Indigene Volksgruppen – vor allem in Kanada – treten einen Teil ihrer Jagdquote gegen hohe Summen an Trophäenjäger ab. Ein florierender Fellhandel leistet einer ausufernden Bejagung Vorschub. Legal und auch gesetzeswidrig werden in der Arktis Jahr für Jahr rund 1.000 Eisbären abgeschossen.
OceanCare setzt sich im Rahmen des Species Survival Network dafür ein, dass die Sportjagd auf die bedrohten Eisbären verboten und geahndet wird. Mit Blick auf die große Eisschmelze wird die Organisation ein Forschungsprojekt in der europäischen Arktis unterstützen. Weiter.